
Die in Berlin geborene, aufgewachsene und dort lebende Komponistin und Songwriterin hat sich mit ihrem einzigartigen, kosmopolitischen Sound, der Jazz, Pop und türkische Musik nahtlos miteinander verbindet, in der internationalen Musikszene etabliert. Als Tochter türkischer Einwanderer und beeinflusst von ihren Erfahrungen zwischen New York, Barcelona und Istanbul ist Defne Şahin eine Gestaltwandlerin, die durch ihre Musik mehrere Welten und Kulturen verbindet. Sie zeichnet sich durch ihre vielseitige und eklektische Erzählweise aus, die in ihrem multikulturellen Hintergrund verwurzelt ist und es ihr ermöglicht, mühelos Genres zu überbrücken.
Ihr neuestes Album HOPE (2023) nimmt die Zuhörer mit auf eine musikalische Reise durch Emily Dickinsons Gedichte, die sie mit ihren eigenen eindrucksvollen Kompositionen und Texten kombiniert, wodurch ein moderner und bezaubernder Liederzyklus entsteht. Das Album wurde unter der Mentorschaft der Grammy-nominierten Becca Stevens komponiert.
Sie zieht Inspiration aus ihren Erfahrungen als Immigrantin und spricht in ihrer Musik ein breites Spektrum an Emotionen und Geschichten an, indem sie Poesie, Texte und Musik gekonnt miteinander verbindet. In ihrem ersten Album Yaşamak (2011) vertont Defne Şahin die Poesie des türkischen Regimedissidenten Nâzım Hikmet und setzt sich mit seinem politischen Leben und seiner Zeit im Exil auseinander. Unravel (2016), das vom hochgeschätzten Pianisten und Komponisten Guillermo Klein in New York produziert wurde, ist eine fesselnde Erkundung ihres persönlichen Lebens im Big Apple, die durch ihre eindrucksvollen Kompositionen, tiefgründigen Texte und ihre seidige Stimme zum Ausdruck kommt.
Seit ihrem Debüt hat Defne Şahin Jazzbühnen und Festivals auf der ganzen Welt beehrt, darunter die Carnegie Hall in New York, das JazzFest Berlin und die Fernsehsendung „Lebenslieder“ von Max Mutzke in der ARD. Sie ist mit Künstlern wie Elias Stemeseder, Marike van Dijk, Shai Maestro, Guy Mintus, Jay Clayton und Anthony Braxton aufgetreten. Ihre Leistungen wurden mit zahlreichen renommierten Preisen, Stipendien und Künstlerresidenzen von Institutionen wie dem Deutschen Musikrat, der Initiative Musik und dem Goethe-Institut gewürdigt.
Sie ist außerdem eine gefragte Gesangslehrerin und unterrichtete an der Universität der Künste in Berlin und der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden. Als Musikpädagogin, Gastrednerin und Jurymitglied verschiedener Kommissionen überschreitet sie weiterhin die konventionellen Grenzen des Jazz.
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